Der schwierige Atemweg und insbesondere eine "can not ventilate - can not intubate" Situation ist ein gefürchtetes Ereignis im Operationssaal und in Notfallsituationen. In Deutschland steht für diesen Fall in fast allen Krankenhäusern und im vielen Rettungsdienstbereichen unterstützend ein Videolaryngoskop zur Verfügung, welches die Chance auf eine Intubation erhöhen kann. Durch eine Kamera in der Spitze des Laryngoskopes, kann die Stimmbandebene indirekt auf einem Bildschirm dargestellt werden. Mit einem konventionellen Laryngoskop ist dies nicht unbedingt sichtbar und eine Intubation bei einem schwierigen Atemweg nicht immer zu erreichen. In Malawi stand ein solches Gerät bisher nicht zur Verfügung. Wir sind froh, dem Rev. John Chilembwe Hospital ein solches Gerät spenden zu können. Während unserem Besuch erfolgte auch direkt die Einweisung in das Gerät, sowie ein erstes Training im Umgang damit. Die Anästhesisten am Krankenhaus werden den Einsatz in den nächsten Wochen auch bei Patienten mit einer einfachen Anatomie trainieren, um für den Ernstfall vorbereitet zu sein.

Unsere Zeit in Malawi im September 2024 ist eine unvergessliche Erfahrung. Obwohl wir uns während der Reise häufig an andere Umstände adaptieren mussten und teils nur mit weitaus knapperen Ressourcen und begrenztem Fachpersonal Patienten mitbehandelten, konnten wir auf andere Art und Weise als in Deutschland viel Neues lernen und neben einer Famulatur auch eine neue Kultur kennenlernen. Besonders die Menschen und viele neue Bekanntschaften werden mir noch lange in Erinnerung bleiben....

Erst seit diesem Jahr findet die Famulatur der Studierenden am District Hospital in Phalombe statt und auch in anderen Bereichen bauen wir unsere Kooperation mit dem Krankenhaus aus. Ende April konnten wir das Management bei einem Engpass an Medikamenten und medizinischen Verbrauchsmaterialien unterstützen. Durch unseren Partner Action Medeor konnten wir dem Krankenhaus so Medikamente wie Schmerzmittel und Antibiotika im Wert von 4000 Euro zur Verfügung stellen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern, sowie bei unseren treuen Mitgliedern.

Durch eine tolle Spendenaktion von Mjuks konnten wir dem District Hospital einige gebrauchte Funktionskleidung für den Operationssaal und die Stationen bereitstellen. Im Gepäck der Famulantinnen und Famulanten der Monate Januar und März erreichte die Kleidung die Mitarbeiter am Krankenhaus und kam sofort zum Einsatz. Danke für diese großartige Aktion und die Unterstützung @Mjuks.

Es ist die erste offizielle Unterstützung für das neue District Hospital in Phalombe. Seit einigen Monaten kommt es zu einem Mangel des Medikaments "Phenobarbital", welches zur Behandlung der Epilepsie und beim Narkosemanagement eine wichtige Rolle spielt. Durch die großzügige Unterstützung unserer Spenderinnen und Spender, konnten wir das Krankenhaus mit einer großen Lieferung im Wert von 1000 USD unterstützen.

Durch unseren Partner Action Medeor mit Niederlassungen in Blantyre und Lilongwe konnten wir bereits kurz nach dem Wirbelsturm "Freddy" Medikamente und medizinische Verbrauchsgüter im Wert von 10.000 Euro organisieren. Bereits Ende März konnten diese an die verschiedenen Gesundheitseinrichtungen übergeben werden.

Liebe Freundinnen und Freunde von MalawiMed e.V., wie einige von Euch mit Sicherheit bereits durch die internationale Berichterstattung erfahren haben, hat der Wirbelsturm “Freddy“ in den letzten Tagen eine Spur der Verwüstung durch weite Teile Ostafrikas gezogen. Malawi ist unter den betroffenen Ländern mit Abstand am härtesten getroffen worden. Die Behörden haben bislang 499 Tote bestätigt, 349 Menschen seien weiterhin vermisst. Zudem werden 1300 Schwerverletzte in Krankenhäusern behandelt. Es wird vermutet, dass rund eine halbe Million Menschen vor den starken Regenfällen, Fluten und Erdrutschen geflohen und in 530 Notfalllagern untergekommen sind. Die größten Verheerungen sind im Süden des Landes, in der Wirtschaftsstadt Blantyre und im District Phalombe, zu beklagen. Genau hier liegt der Fokus unserer Vereinsarbeit und wir bemerken mit Sorge, dass dieses mit einer Regelmäßigkeit von 2-3 Jahren immer wieder auftretende Wetterereignis einmal mehr große Teile der Infrastruktur und die Lebensgrundlage tausender Menschen vernichtet hat. Derzeit gibt es in unserem Wirkungsbereich, der stark von Subsistenzwirtschaft geprägt ist, keine intakte Strom- oder Trinkwasserversorgung. Zahlreiche Menschen haben neben ihrem Zuhause auch Ernte, Vieh und damit ihre Existenzgrundlage verloren. Da kein Zugang zu sauberem Trinkwasser besteht, droht eine zusätzliche Verschärfung der durch eine Choleraepidemie aktuell ohnehin angespannten Gesundheitslage. Dank der Mitgliedsbeiträge und der Spenden zahlreicher Unterstützer*innen konnten wir in Kooperation mit Action Medeor als Soforthilfe bereits Medikamente und medizinisches Equipment im Wert von 10.000 Euro an fünf betroffene Gesundheitszentren verteilen. Doch der Bedarf ist groß und weitere Lieferung sind auch in den nächsten Tagen und Wochen notwendig. Um dies zu realisieren, würden wir uns über Eure Unterstützung freuen. Daher haben wir auf Instagram und Facebook zwei Spendenaktionen gestartet und würden Euch dort um fleißiges Teilen bitten. Wenn Ihr die medizinische Versorgung Menschen Malawi direkt durch eine Spende unterstützen wollt, könnt ihr das unter folgender Bankverbindung tun: MalawiMed e.V. IBAN: DE11 5335 0000 0020 0034 99 BIC: HELADEF1MAR Sparkasse Marburg-Biedenkopf Stichwort: Unwetterhilfe Spendenaktion Facebook: https://www.facebook.com/donate/628766155751456/?fundraiser_source=external_url Spendenaktion Instagram: https://www.instagram.com/linking/fundraiser?fundraiser_id=524998126241796&source_name=SHARE_LINK Anbei außerdem ein paar Eindrücke der Lage vor Ort in Phalombe, die unsere aktuellen Famulantinnen und Famulanten vor Ort nach dem Abklingen des Wirbelsturmes einfangen konnten. Außerdem eine erste offizielle Einschätzung der Regierung in Malawi zu Schäden und Auswirkungen. Vielen Dank für Eure stetige Unterstützung. Team - MalawiMed e.V.

Bereits in den letzten Jahren konnten wir das Krankenhaus mehrfach mit Blutzuckermessgeräten der Firma Medisign unterstützen. Für die Blutzuckermessung ist neben dem Gerät auch ein spezieller Teststreifen notwendig, auf welchen ein Tropfen Patientenblut gegeben werden muss. Wir freuen uns, das Krankenhaus nun mit 1500 weiteren Blutzucker Teststreifen unterstützen zu können.

Durch die großartige Unterstützung unserer Spenderinnen und Spender konnten wir dam Krankenhaus im Januar 2023 erneut mit einer großen Lieferung an Medikamenten und medizinischen Verbrauchsgütern aushelfen. In der Lieferung im Wert von 6500 Euro enthalten waren folgende Medikamente und Verbrauchsgüter: 30000x Enalapril 5mg tabs 10000x Amoxicillin 250 mg tabs 4000x Diclofenac 50 mg tabs 2000x Erythromycin 250 mg tabs 2000x Furosemid 40 mg tabs 10000x Ibuprofen 200 mg tabs 15000 x Metronidazol 200 mg tabs 3 000x Erythromycin 250mg tab 3 00x Griseofulvin 500mg tab 200x Metformin 500mg Tab 10000x Paracetamol 500mg tab 2x Chlorine Powder HTH 25kg 1 drum 50x Cloxacillin DrySyrup 125mg/5ml 100 mls 5x Methylated Spirit 70% 5ltr 100x Tetracycline EyeOint. 1% 5g 1 tube 2x Ultrasound Gel 250ml 1 bot 200x Benzathine Penicilline 2.4 Mega LU. PFR 1 vial 50x Bupivacaine heavy spinal 0.5 hyperbaric/4ml inj 1 amp 500x Furosemide 10mg/ml. 2ml lnj 1 amp 80x Ketamine 50mg/ml 10mls inj 1 vial 400x Cannulae IV, G 16, with inj port 300x Crepe Bandage 8cm x 5m 200x Gauze Bandage 10cm x 4 m 50x Gloves, gynaecological, size M 1000x Gloves,surgical,latex, size 7.5 8x Microscope Slide 76x26 30x Paraffin gauze, single pack, sterile 10x10cm ... .... and 50 other items.